Hop heisa, bei Regen und Wind
Bei derartig viel Regen hätte es nicht einmal verwundert, wenn nur die Hälfte des Spielpersonals sich hätte einfinden können, was jedoch nicht der Fall war. Das um eine Woche vorverlegte Match gegen Kriegshaber verlief dann knapp zugunsten der Heimmannschaft. Wie immer das Treffen am letzten Spieltag gegen Mering dann auch ausgehen mag, unsere Zweite wird die Saison mit einem mehr oder weniger deutlichen Punkteplus abschließen. Das ist doch recht ordentlich.
Mannschaftsführer (in Vertretung) Thomas Lindner fasste den Ablauf so zusammen:
- Die Begnung an Brett 3 musste Lechhausen kampflos abgeben.
- An Brett 4 konnte Christian Malmer dies nach relativ kurzer Zeit kompensieren. Sein Gegner nahm das gefasst hin, was auf ein eindeutiges Kräfteverhältnis hindeutet.
- Thomas Lindner selbst war nach dem Verlust eines Bauern in einer sizilianisch geprägten Stellung zum Denken aufgefordert. Sein Gegner eroberte noch einen zweiten Bauern, geriet aber positionell ins Hintertreffen und verlor dann noch einen Springer. Thomas verblieb somit im Endspiel ein Läufer mehr bei lediglich noch einem Bauern weniger. Damit war der Ausgang natürlich klar.
- Weder Wolfgang Miosga noch seine Gegenrin konnten sich klar erkannbare Vorteile verschaffen. Das Remis war dem angemessen.
- Franz Harlacher konnte lediglich auf leichte positionelle Vorteile verweisen und mehr war auch nicht herauszuholen. Nach etwa drei Srunden Spielzeit bot er deshalb das Remis an.
- Umgekehrt verlief die Partie bei Alex Markgraf. Vermutlich hätte der Druck auf seinen g-Bauern nach schwarzer Rochade ihm noch Schwierigkeiten bereiten können, aber just in dem Moment erreichte ihn ein Remisangebot.
- Etwas verwirrend verlief der Kampf an Brett 8. Es sah so aus, als könne Alexander Girstenbrei seine Türme schneller für einen Angriff bereitstellen, zudem hatte er einen Bauern mehr. Im Endspiel nach Abtausch aller Figuren gewann aber der verbliebene Bauer des Gegners den Wettlauf gegen drei weiße Bauern.
- So musste die Partie an Brett 1 beim Zwischenstand von 3.5 zu 3.5 den Ausschlag geben. Konstantin Fink hatte sich einen Vorteil in Form zweier nicht verbundener Mehrbauern herausgearbeitet, die im Endspiel Turm gegen Turm letztendlich den SCL-Sieg perfekt machten.
Insgesamt eine gute Atmosphäre bei erträglichen Temperaturen im Nebenraum St. Simperts. Da außerdem noch der Regen ab ca. 22 Uhr merklich nachgelassen hatte, konnten man sich zwar müde aber gutgelaunt auf den Heimweg begeben.
| Brett | SC Lechhausen 2 | DWZ | SK Kriegshaber 6 | DWZ | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Fink, Konstantin | 1576 | Frenkel, Matthias | 1743 | 1 - 0 |
| 2 | Harlacher, Franz | 1603 | Metzger, Bernhard | 1422 | ½ - ½ |
| 3 | Norkus, Kilian | 1507 | Linde, Julia | 1269 | - - + |
| 4 | Malmer, Christian | 1448 | Dörr, Thomas | 1247 | 1 - 0 |
| 5 | Lindner, Thomas | 1397 | Abold, Noah | 1 - 0 | |
| 6 | Miosga, Wolfgang | 1370 | Bach, Luisa | 794 | ½ - ½ |
| 7 | Markgraf, Alex | Ramanzanova, Iliza | 1343 | ½ - ½ | |
| 8 | Girstenbrei, Alexander | Hurbanov, Nurlan | 945 | 0 - 1 | |
| Endstand | 4,5 - 3,5 (8,0 - 0,0) |
| Rang | Mannschaft | MPkt. | BPkt. |
|---|---|---|---|
| 1 | SV Thierhaupten | 13 - 1 | 41,0 - 15,0 |
| 2 | SK Mering 3 | 13 - 1 | 33,0 - 23,0 |
| 3 | SC Lechhausen 2 | 10 - 6 | 36,0 - 28,0 |
| 4 | Caissa Augsburg 3 | 10 - 4 | 35,0 - 21,0 |
| 5 | TSV Haunstetten 4 | 8 - 6 | 28,5 - 27,5 |
| 6 | SK Friedberg 3 | 6 - 8 | 25,5 - 30,5 |
| 7 | Schachfreunde Augsburg 6 | 5 - 9 | 26,5 - 29,5 |
| 8 | TSV Steppach | 5 - 9 | 24,5 - 31,5 |
| 9 | SK Kriegshaber 6 | 1 - 15 | 19,5 - 44,5 |
| 10 | SG Augsburg 3 | 1 - 13 | 18,5 - 37,5 |